Herren Sachsenliga 24. Spieltag VfB Fortuna Chemnitz - VfB Empor Glauchau 3:2 (2:0)
Unsere Heimspiele gegen den VfB Glauchau sind in den letzten Jahren oft spektakulär und sehr spannend gewesen. Die Begegnung am 24. Spieltag der Sachsenliga reihte sich nahtlos in diese Serie ein
und bescherte den Fortunen durch ihren verdienten 3:2 (2:0) Sieg auch drei wichtige Punkte um sich im „sorglos-Bereich“ der Tabelle erst einmal festzusetzen.
Die Begegnung nahm ohne lange Abtastphase gleich Fahrt aus. Nach dreißig Sekunden dribbelte David Groschopp an drei Glauchauern vorbei in den Strafraum und konnte erst durch Torwart Dominik
Reissig gestoppt werden. In der dritten Spielminute wurde Cedric Noel Richter von seinem Gegenspieler unsanft im Strafraum von den Beinen geholt doch der Pfiff von Schiedsrichter Julian Schiebe
blieb aus. Das tat er auch in der 31. Und 82. Spielminute als die Glauchauer vehement einen Handstrafstoß forderten. In der 8. Spielminute hatte waren die Gäste in der Abwehr sehr sorglos und
Lucien Hertel hatte die Möglichkeit aus gut 20 Metern ins verwaiste Tor zu treffen, doch sein Versuch war nicht straff genug, so dass ein Glauchauer noch vor dem Einschlag klären konnte. Danach
kamen die Gäste besser ins Spiel und auch zu Chancen. Fabian Gerstenberg im Fortuna-Tor entschärfte aber gute Möglichkeiten von Marius Bernhardt (11.) und Tim Seidel (17.) in souveräner Manier.
Riccardo Gläser zog in der 30. Spielminute mal locker aus 20 Metern ab und verfehlte das Reissig-Tor nur um wenige Zentimeter. Am 1:0 waren dann alle drei Chemnitzer Stürmer beteiligt Chris
Meier spielt den Ball in die Spitze, dort verlängert Riccardo Gläser etwas unorthodox zum durchlaufenden Lucien Hertel, der flach ins lange Eck einschiebt (31.) Das 2:0 fällt dann knappe 10
Minuten später. Riccardo Gläser setzt an der Grundlinie seinen Gegenspieler unter Druck und ergattert das Leder. Kopf hoch und zum mitgelaufenen David Groschopp. Dieser zum noch besser
platzierten Chris Meier, der absolut keine Mühe hat zum zweiten Chemnitzer Treffer einzunetzen (40.). So ging es dann auch noch fünfminütiger Nachspielzeit in die Pause. Während
Fortunen-Chefcoach Rocco Dittrich mit dem starken Auftritt seiner Jungs zufrieden gewesen sein dürfte, hielt Glauchaus Trainer Steve Dieske seinen Mannen eine schärfere Halbzeitansprache.
Jedenfalls kamen diese dann sehr fokussiert aus der Kabine. Die Fortunen mussten zudem wechseln, bei Tom Hengst ging es verletzungsbedingt nicht weiter, was sich im Chemnitzer Mittelfeld
negativ sofort bemerkbar machte. Als in der 49. Spielminute die bis zu diesem Zeitpunkt souverän agierende Dreier-Kette den Ball nicht sauber aus dem Strafraum brachte, nutzte Marius
Bernhardt die Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Bei den Hausherren ging in den folgenden 10 Minuten nicht mehr viel und so kamen die Gäste aus Glauchau auch in der 57. Spielminute durch Tim
Seidel zum Ausgleich. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug über die linke Seite. Doch gut einer Stunde Spielzeit fingen sich die Fortunen wieder du kamen zurück ins Spiel. Torszenen blieben
aber nun Mangelware, da beide Abwehrreihen sicher standen und die Fortunen das eine oder andere Mal das Dribbling übertrieben, anstand den Ball schnell zu den durchstarteten Mitspielern laufen zu
lassen. Halbe Chancen hatten noch auf Glauchauer Seite Dominik Knoll mit einem Freistoß, der aber kein Problem für Fabian Gerstenberg (64.) und Omar Said Megueni auf Chemnitzer Seite. Hier
reagierte der Glauchauer Torwart gedankenschnell und verkürzte den Winkel (73.). So bedurfte es einer außergewöhnlichen Aktion, um die drei Punkte in Chemnitz zu behalten. Und die kam dann in der
85. Spielminute. Der kurz zuvor eingewechselte Calvin Wilhelm bringt eine Flanke auf den Kopf von Erik Schmidt, der überlegt an die Strafraumgrenze zurücklegt, wo Riccardo Gläser per Volley Maß
nimmt. Sein Geschoss schlägt unhaltbar über den Händen von Glauchaus Torwart zum 3:2 ein. Ein toller Spielzug und ein schöner Treffer. Die Gäste warfen danach bis in die Nachspielzeit nochmals
alles nach vorn. Als sich in der 89. Spielminute ein Eckball mit viel Schnitt aufs Chemnitzer Tor senkte, war Marc Leone Seifert zur Stelle und rettete für seinen überraschten Torwart. Nach 94.
Spielminuten pfiff dann Schiedsrichter Schiebe die unterhaltsame Begegnung ab. Er wird sicher schon leichtere Spiele zu leiten gehabt haben. Es war sehr laufintensiv und kampfbetont, blieb aber
auch jederzeit im sportlichen Rahmen.
Die Fortunen klettern damit auf Tabellenplatz 9 und haben 8 Punkte Vorsprung auf den möglichen ersten Abstiegsrang.
Am nächsten Samstag reisen die Fortunen zum weitesten Auswärtsspiel in die Oberlausitz nach Neugersdorf. Anstoß ist in der Sparkassenarena bereits um 14.00 Uhr.
VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Marc Leone Seifert, Moritz von der Mühlen (C.), Kevin Eberlein (V.) – Tom Hengst (46. Omar Said Megueni), David Groschopp, Cedric Noel Richter
(62. Phil Mende), Moritz Günther (84. Calvin Wilhelm) – Lucien Hertel (78. Kevin Gajt), Riccardo Gläser, Chris Meier (70. Erik Schmidt)
Torfolge: 1:0 Lucien Hertel (VC., 28.). 2:0 Chris Meier (40.), 2:1, 2:2 (49., 57.), 3:2 Riccardo Gläser (85.)
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Julian Schiebe (Pirna), Philipp Jacob, Tom Kottwitz
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