Herren Sachsenliga 22. Spieltag VfB Fortuna Chemnitz - Radefelder SV 90 5:0 (3:0)
Fehlendes Spielglück und der eine oder andere individuelle Fehler zu viel in den letzten Wochen, haben die Fortunen in die Nähe des Abstiegssoges in der Landesligatabelle gebracht. Deswegen galt es an 22. Spieltag unbedingt gegen den Tabellenvorletzten Radefelder SV 90 einen Dreier einzufahren, um den Abstand auf die möglichen Abstiegsränge komfortabel zu halten. Dieses Vorhaben gelang voll und ganz. Grundlage dafür war eine hervorragende Defensivarbeit. So nahm die Dreierkette mit Oli Schwarz, Moritz von der Mühlen und Marc Leone Seifert nahezu 90% alle Bälle weg, die in die Nähe des Strafraums kamen. Stark formverbessert zeigte sich auch die Doppelsechs mit Tom Hengst und David Großschopp mit vielen guten Pässen und klugen Seitenverlagerungen. Das gab viel „Futter“ für die Offensive.
Obwohl die Fortunen von Anfang an klar spielbestimmend gegen sehr defensiv eingestellte Gäste agierten, musste ein Handelfmeter als Dosenöffner zum 1:0 herhalten. Kevin Eberlein hatte an der Grundlinie den Ball erkämpft und dann zu Calvin Wilhelm zurück gepasst. In dessen Flanke brachte ein Radefelder seinen Oberarm. Chris Meier übernahm die Verantwortung, Radefelds Torwart Markus Blanke war mit der Hand noch am Ball, konnte aber den Einschlag nicht verhindern (20.) Sechs Minuten später lief dann ein schöner Angriff über Cedric Noel Richter und David Groschopp, dessen Rückpass Calvin Wilhelm aufs Tor brachte. Radefelds Torwart konnte das Leder zur Ecke abwehren. Diesen Eckball brachte dann David Groschopp an den langen Pfosten, wo Chris Meier vor seinem Gegenspieler an den Ball kam und zum 2:0 einnetzte (27.). Wiederum sechs Minuten später zog David Groschopp wieder einen Eckball an den langen Pfosten, wo Kapitän Moritz von der Mühlen sich am höchsten schraubte und unhaltbar einköpfte (33.). Im Zuge dieser klaren Führung schalteten die Gastgeber einen Gang zurück, was die Gäste besser ins Spiel brachte. Der kurz zuvor eingewechselte Minh Cong Nguyen kam dadurch zu einer Chance und donnerte das Spielgerät an die Latte. Gleiches tat dann Calvin Wilhelm kurz vor dem Pausenpfiff. Moritz Günther hatte hierfür die gute Vorarbeit geleistet.
Nach der Pause verflachte das Spiel etwas. Die Fortunen blieben aber jederzeit Herr des Geschehens auf dem Platz. In der 67. Spielminute fasste sich Moritz Günther ein Herz und zog von der Strafraumgrenze ab. Sein Geschoss schlug zum 4:0 im Radefelder Tor ein. Das 5:0 fiel dann, nach schöner Vorarbeit der eingewechselten Omar Said Megueni und Lucien Hertel, durch Erik Schmidt (86.). Einen Aufreger gab es danach noch, als Marc Leone Seifert den Ball in der Nachspielzeit aus kurzer Entfernung an den Arm bekam und Schiedsrichter Florian Ordon auch hier auf Handstrafstoß entschied. Radefelds Niklas Walther trat an und platzierte den Ball links unten. Fabian Gerstenberg tauchte in die richtige Ecke und kratzte das Leder aus der Ecke. Tolle Parade von Fabi.
Durch den Sieg kletterten die Fortunen auf Tabellenplatz 10, punktglich mit dem FC Lößnitz. Zu eben jenen Lößnitzern geht es am kommenden Samstag. Auf die Erzgebirger traf man in dieser Saison schon zweimal. Im Pokal gewann man in Lößnitz nach dramatischen Spielverlauf, das Punktheimspiel verloren die Fortunen unglücklich durch einen Elfer. Es könnte also wieder spannend werden. (FR)
VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Oliver Schwarz, Moritz von der Mühlen (C.), Marc Leone Seifert – Tom Hengst, David Groschopp, Kevin Eberlein (70. Lucien Hertel), Cedric Noel Richter (60. Omar Said Megueni)– Chris Meier (80. Erik Schmidt), Moritz Günther (87. Jonas Hähner), Calvin Wilhelm (60. Kevin Gajt)
Torfolge: 1:0, 2:0 Chris Meier (20. HE, 27.); 3:0 Moritz von der Mühlen (33.), 4:0 Moritz Günther (68.), 5:0 Erik Schmidt (86.)
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Florian Ordon (Heinrichsort), Hannes Scheffel, Jakob Döring
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