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Saisonziel am Schkeuditzer Kreuz eingetütet

27. Spieltag Sachsenliga Radefelder SV 90 - VfB Fortuna Chemnitz 0:2 (0:0)

 

Dank eines 2:0 (0:0) Auswärtssieges beim spielstarken Radefelder SV 90 brachte das Team unserer 1. Männermannschaft die Punkte 40,41 und 42 auf ihr Habenkonto und erfüllte damit ihr selbstgestecktes Saisonziel von 40 Punkten. Bis es allerdings so weit war, musste man ganz schön ans Eingemachte gehen. Der Sieg war am Ende verdient, kam aber auch etwas glücklich zu Stande. Und wenn im folgenden Text auch einige kritische Worte stehen, so ist das sicherlich „Meckern auf sehr hohem Niveau“. Andere Teams wären glücklich, wenn sie so viele Punkte als Aufsteiger in „Sachsen Beletage“ eingefahren hätten, dass ist schon jedem, der es mit den Fortunen hält, klar.

Auf dem kleinen, aber feinen, Rasenplatz im Schkeuditzer Ortsteil Radefeld entwickelte sich von Anfang an ein Spiel auf gutem Landesliganiveau. Head Coach Rocco Dittrich musste diesmal auf die zuletzt bärenstark aufspielenden Oli Schwarz, Nico Weißbach und Dominik Hornig verzichten. Ole Grunow, Nikolas Kuci und Maurice Müller rückten dafür ins Team und machten ihre Sache ausgezeichnet. Die Anfangsphase gehörte jedoch den vom ehemaligen Profi Maik Georgi betreuten Gastgebern. Die Radefelder versuchten mit schnellem und direktem Spiel in die Spitze und sofortigen Abschluss die Fortunen zu beeindrucken. Das gelang in den ersten 10 Spielminuten und führte zu einer guten Möglichkeit durch Tobias Barofke, der jedoch verzog (5.). Danach kamen die Chemnitzer besser ins Spiel und hatten ihre erste klare Tormöglichkeit durch Nikolas Kuci, der in der 13. Spielminute einen Freistoß sehenswert einköpfte. Allerdings hatte ein Schiedsrichterassistent zuvor den Torschützen im Abseits gesehen und so zählte das Tor nicht. Der VfB übernahm nun das Geschehen im Mittelfeld. Allerdings waren die Anspiele in die Spitze oft ungenau, so dass die Stürmer versuchten die Bälle im Mittelfeld „abzuholen“. Aber warum sollte beim VfB das gelingen, was beim FC Bayern in den letzten Wochen auch nicht klappte ? Die Radefelder brachte man damit jedenfalls kaum in Verlegenheit. Auf der anderen Seite ließ Abwehrchef Moritz von der Mühlen mit sein Mitstreitern aber auch nichts zu. Bei Halbchancen von Samyr Farkas (17.) und Andrzej Malik (24.) war Fabian Gerstenberg im Chemnitzer Tor zur Stelle. Als ein weiter Ball doch mal hinter der Abwehrkette der Radefelder landete und Max Müller aussichtsreich hinterher lief und den Ball über den herausstürzenden Torwart hob, spielte der Ex-Chemiker im Radefelder Tor Julien Latendresse-Levesque den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand und verhinderte damit eine klare Torchance. Dem solide pfeifenden Schiri Mirko Eckhart blieb gar nichts anderes übrig, als den Torhüter der Radefelder mit rot vom Platz zu schicken. Die Fortunen spielten also die verbleibende Stunde in Überzahl. Davon merkte man aber auf dem Platz wenig. Radefeld versuchte mit enormen Laufaufwand und schnellen direktem Spiel die Unterzahl auszugleichen und gelegentlich einem ihrer Stürmer in die Abschlussposition zu bringen. Den Gästen fiel dazu wenig ein und so mussten die Trainer Rocco Dittrich und Michael Rudolph in der Halbzeit noch mal „nachjustieren“  

 

Das Spiel der Fortunen wurde dann im zweiten Abschnitt tatsächlich zwingender. Die drei Stürmer bekamen nun mehr verwertbare Bälle und hatten klare Geschwindigkeitsvorteile gegenüber ihren Gegenspielern. Das musste sich auch irgendwann im Laufe des Spiels auszahlen. Allerdings musste man in der 60. Spielminute noch eine 100%ige Tormöglichkeit durch Alexander Kaiser überstehen, welcher 10 Meter vor dem Tor völlig frei zum Abschluss kam und verzog.

In der 66. Spielminute machte Lucien Hertel den Ball im Strafraum fest und wurde dabei von seinem Gegenspieler von den Beinen geholt. Der Elfmeterpfiff von Schiri Eckart war unstrittig. Florian Rüger übernahm die Verantwortung und versenkte das Spielgerät humorlos sicher zum 0:1.  Drei Minuten später fiel dann die Entscheidung im Spiel. Florian Rüger brachte einen Freistoß von der rechten Seite mit viel Effet an den langen Pfosten. Cedric Noel Richter nahm den Ball direkt. Sein Geschoss ging durch den Torraum wo am anderen Ende Max Müller stand und das Spielgerät schulbuchmäßig mit dem Kopf zum 0:2 ins Radefelder Tor beförderte.

Die Fortunen spielten nun die Partie clever zu Ende. Fabian Gerstenberg konnte sich noch einmal mit einer starken Parade gegen Andrzej Malik auszeichnen (82.) Auf der anderen Seite hatten Lucien Hertel (79.) und Cedric Noel Richter (90.+2) noch die Gelegenheit auf 0:3 zu erhöhen.  Am Ende geht der Sieg der Fortunen über die gesamte Spielzeit betrachtet auch in Ordnung. Es war wieder eine geschlossene Teamleistung.

Am kommenden Sonntag treffen unsere Fortunen um 15.00 Uhr im Stadion an der Beyerstraße auf den FSV Oderwitz 02. Der Aufsteiger aus dem Drei-Ländereck kämpft noch um den Klassenerhalt, war allerdings zuletzt auch fleißig beim Punktesammeln. Man kann sich also auch ein spannendes Spiel freuen, aber das sind die VfB-Spiele ja fast immer. (FR)                                        

 

VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Nikolas Kuci, Moritz von der Mühlen (C.), Ole Grunow  (46. Cedric Noel Richter, V.)– David Groschopp, Maurice Müller, Max Müller, Kevin Gajt (74. Erik Schmidt), Florian Rüger (90. Norman Weckert), Chris Meier, Lucien Hertel (80. Kevin Felke)

Torfolge: 0:1 Florian Rüger (66. FE), 0:2 Max Müller (69.)

Zuschauer: 53

Schiedsrichter: Mirko Eckart (Döbeln), Florian Thomas, Christian Franke            

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